Texttafel für diese einzelne Webseite mit Beschriftung Wege aus der Stille

Sogenanntes Hinter-dem-Ohr Hörgerät von circa Ende der neunzehnhundertfünfziger Jahre

Unterschätzte Behinderungen: Schwerhörigkeit und Taubheit

Hilfsmittel zur Aufrechterhaltung und Rückgewinnung der Teilnahme an Kommunikation

Das Gehör ist ein sehr wichtiges Sinnesorgan. In den Zeiten der Jäger und Sammler stand mehr die Wahrnehmung von Geräuschen zur Vermeidung von Gefahren im Vordergrund. Heute ist die sprachliche Kommunikation von größerer Bedeutung.
Durch eine Schwerhörigkeit tritt häufig eine gesellschaftliche Isolation und Vereinsamung ein, da hierdurch ein Verstehen der Sprache insbesondere aufgrund von Störgeräuschen erschwert wird oder nicht mehr möglich ist. Die/der Schwerhörige wird bei der Unterhaltung ausgegrenzt. Auch die Psyche kann leiden, wenn die/der Schwerhörige glaubt, dass über sie/ihn gesprochen wird.

Gehörlose können sich mit der Gehörlosensprache oder schriftlich verständigen. Für sie ist die Orientierung im Straßenverkehr besonders schwer. Gefahren oder Warnhinweise können nicht gehört, sondern nur gesehen werden. Der Führerschein ohne Personenbeförderung ist jedoch auch bei Gehörlosen möglich. Durch erhöhte Aufmerksamkeit kann das fehlende Hörvermögen ausgeglichen werden. Autounfälle sind nicht häufiger als bei Hörenden.

Detailansicht eines angelegten Hinter-dem-Ohr Hörgeräts im Gebrauchseinsatz an einem rechten Ohr eines älteren Mannes

Abb.: Hinter-dem-Ohr-Gerät in der Anwendung


Weitere Exponate und Hintergrundinformation zu diesem Thema finden Sie in der Ausstellung.


Transistor-Taschenhörgerät mit verchromtem Gehäuse mit Aufbewahrungsfutteral aus den neunzehnhundertfünfziger Jahren

Abb.: Transistor-Taschenhörgerät „Philips KL 5500“, 1956


Ein statisches gerades historisches Hörrohr und ein gekröpftes historisches Teleskop-Hörrohr - beide in schwarzer Ausführung

Abb.: Statisches Linear-Hörrohr und gekröpftes Teleskop-Hörrohr