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Originalexponate von zwei modernen, technisch aussehenden modularen Beinprothesen aus verschiedenen Komponenten und Werkstoffen

Abb.: Oberschenkelprothese mit mikroprozessorgesteuertem Kniegelenk „Genium“ (links); Modular-Oberschenkelprothese mit Linereinzugsset (rechts)


Die Erfindung des Modularbeins

Individuelle Prothesen aus dem Systembaukasten


Mit dem Einzug von industriellen High-Tech Materialien und -Bauteilen wie carbonfaserverstärkten Kunststoffen, Titan, Gasdruckfedern etc. in die Prothetik kam seitens der Hersteller auch der Wunsch nach industrieller Serienfertigung von prothetischen Hilfsmitteln auf. Eine Auslegung als Systembaukasten mit standardisierten Elementen, die sich dabei höchst individuell anpassen und kombinieren lassen, führte zur Entwicklung des sog. „Modularbeins“ und dessen Komponenten.
Als Resultat entstanden völlig neuartige Prothesen mit technischem Look, die als pure Funktionsstrukturen getragen werden können oder aber mit Nachbildungen von Körperteilen verkleidet werden können. Aufgrund der verwendeten Hochleistungsmaterialien bieten solche Prothesen zum Teil deutliche Funktionssteigerungen und -erweiterungen (wie z. B. beim Weit- und Hochspringen) und sind wesentlich belastbarer als das verlorene Körperteil.

Schematisches Schaubild der verschiedenen Beinamputationsarten und deren medizinischen Bezeichnungen

Abb.: Amputationsarten der unteren Extremität


Detailaufnahme von zwei angelegten Sprungfeder-Unterschenkelprothesen bei einem Sportler

Abb.: Sprungfederprothesen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff